Wie funktionieren Tennis-Rankings?
Inhaltsverzeichnis
Tennis-Rankings sind ein wichtiger Anhaltspunkt, wenn Sie Hilfe bei Wettentscheidungen möchten. Die Ranglisten werden wöchentlich aktualisiert und basieren auf der Teilnahme und den Leistungen der Spieler bei Turnieren. Sie zeigen nicht unbedingt die besten Spieler, sondern diejenigen mit den konstant besten Ergebnissen im Jahresverlauf.
Die ATP (Association of Tennis Professionals) bewertet die Leistungen der Männer im Einzel und Doppel, während die WTA (Women’s Tennis Association) dies für die Frauen übernimmt. Für Mixed-Doppel gibt es jedoch kein offizielles Ranglistensystem.
Wenn Sie auf Tennisturniere wetten möchten, ist ein genauer Blick auf die Unterschiede zwischen ATP- und WTA-Rankings sowie deren Funktionsweise unverzichtbar.
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Tennis-Rankings: So werden sie berechnet
Die Weltranglisten aller professionellen Tennisspieler werden jeden Montag aktualisiert. Ausnahmen gibt es nur während der Miami Open, den Indian Wells und den Grand-Slam-Turnieren. Sowohl die ATP (Association of Tennis Professionals) als auch die WTA (Women’s Tennis Association) berücksichtigen dabei die besten Ergebnisse der Spieler aus den vergangenen 52 Wochen.
Bei den Männern analysiert die ATP die Punkte aus den besten 19 Turnierergebnissen innerhalb eines Jahres. Die WTA hingegen bewertet bei den Frauen nur die besten 16 Ergebnisse im Einzel und die besten 11 Ergebnisse im Doppel. Nach Ablauf von 52 Wochen verfallen die erspielten Punkte, und die Rangliste wird mit den neuen Ergebnissen aktualisiert.
Konstanz entscheidet über den Rang
Egal, wie talentiert ein Spieler ist: Die Platzierung in der Rangliste kann jederzeit steigen oder fallen. Rankings sind ein direkter Spiegel der zuletzt erbrachten Leistungen. Geht ein Spieler in einem Turnier weiter voran als im Vorjahr, steigen die Punkte und damit die Platzierung. Verläuft ein Turnier jedoch schlechter als im Vorjahr, kann das Ranking schnell drastisch fallen. Alles hängt von der Punktesammlung bei den Turnieren ab.
Punktevergabe und die Bedeutung für Sie als Wettender
Die Punktesysteme der ATP und WTA bestimmen die Ranglisten und sind entscheidend, wenn es darum geht, Spielerleistungen einzuschätzen. Beide Systeme bewerten Spieler auf Grundlage von Turnierplatzierungen und gesammelten Punkten.
ATP-Rankings kalkulieren: So funktioniert es
Die ATP-Rangliste basiert auf einem klar strukturierten Wertungssystem, das die Leistungen der Spieler bei verschiedenen Turnieren bewertet. Spieler sammeln Punkte, indem sie an den vier Grand-Slam-Turnieren teilnehmen, die als Pflichtveranstaltungen gelten. Dazu kommen die acht ATP Masters 1000 Turniere, bei denen weitere wichtige Zähler für die Weltrangliste auf dem Spiel stehen.
Zusätzliche Punkte können Spieler bei Turnieren wie den ATP Tour 500- und ATP Tour 250-Veranstaltungen sammeln. Auch Wettbewerbe wie die ATP Challenger Tour, der ATP Cup oder die ITF World Tennis Tour tragen zur Ranglistenplatzierung bei. Jede Teilnahme bietet die Chance, sich in der Rangliste nach oben zu spielen und den eigenen Status im Tenniszirkus zu festigen.
Das große Finale: Die ATP Finals
Am Jahresende steht DAS Highlight auf dem Plan: die ATP Finals. Dieses Turnier ist nur den acht bestplatzierten Spielern der Weltrangliste vorbehalten und gilt als Bonusveranstaltung. Die Punkte aus den ATP Finals fließen nämlich direkt in die Rangliste ein.
So werden die WTA-Rankings berechnet
Um in der WTA-Rangliste Punkte zu sammeln, sind bestimmte Turnierteilnahmen vorgeschrieben. Spielerinnen müssen an den vier Grand-Slam-Turnieren sowie an vier WTA 1000-Events teilnehmen, die in Madrid, Peking, Miami und Indian Wells ausgetragen werden. Nach diesen acht Pflichtturnieren werden die acht besten Ergebnisse aus weiteren WTA- und ITF-Wettbewerben in die Rangliste aufgenommen. Dazu zählen Turniere der Kategorien WTA 500, WTA 250, WTA 125 und ITF.
Die WTA Finals: Das Jahres-Highlight
Wie bei den Männern gibt es auch bei den Frauen ein exklusives Jahresfinale. Die WTA Finals sind den acht besten Spielerinnen der Rangliste vorbehalten. Punkte, die hier gesammelt werden, haben großen Einfluss auf die Endplatzierung und machen das Event zu einem spannenden Abschluss der Saison.
Sollte eine Spielerin ein Pflichtturnier aufgrund von Verletzungen oder fehlender Qualifikation verpassen, wird ihr stattdessen ein Best Other Score angerechnet. Dadurch wird sichergestellt, dass die Ranglisten fair bleiben. Insgesamt basieren die Ranglisten auf 16 Ergebnissen für Frauen und 19 Ergebnissen für Männer – ein System, das die besten und konstantesten Leistungen belohnt.
Wie viele Punkte werden vergeben?
Die Punkte, die bei einem Turnier gesammelt werden, hängen von Teilnehmerstärke, Prestige und Tradition ab. Schon die Qualifikation bringt einige Basis-Zähler. Je weiter ein Spieler kommt, desto mehr Punkte gibt es. Für Ihre Tenniswetten zählt: Die Turnierstufe entscheidet über die Punktverteilung – und damit über die Bedeutung des Events.
Die prestigeträchtigsten Turniere sind die Grand Slams, gefolgt von den ATP- und WTA-Finals, den WTA 1000-Events und den ATP Masters 1000-Turnieren. Dabei unterscheidet sich die Punktevergabe je nach Organisation. Ein Beispiel: Bei Grand Slams erhalten Spieler in der ATP 25 Punkte für die Qualifikation, während es bei der WTA lediglich 2 Punkte sind.
In den meisten Fällen zeigt die Zahl im Namen des Turniers die maximalen Punkte an, die bei einem Sieg erzielt werden können. Dieses System belohnt nicht nur die Teilnahme, sondern vor allem den Erfolg in den verschiedenen Turnierklassen. Ein Blick auf die Punkteverteilung hilft Ihnen, die Turnierbedeutung und die Motivation der Spieler präzise einzuschätzen.
Grand-Slam-Turniere: Der Schlüssel zur Spitze der Rangliste
Grand-Slam-Turniere sind das Herzstück der Tennis-Ranglisten und ziehen die weltbesten Spielerinnen und Spieler an. Australian Open, Wimbledon, French Open und US Open: Diese vier Events sind entscheidend für den Aufstieg in der Weltrangliste.
Punkteverteilung bei den Männern (ATP)
Ein Grand-Slam-Sieg bringt einem Spieler 2000 Punkte, während der Finalist 1200 Punkte erhält. Für das Erreichen der Halbfinale gibt es 720 Punkte, und selbst ein Einzug ins Achtelfinale wird mit 180 Punkten belohnt. Qualifikanten sammeln ebenfalls Punkte, abhängig von ihrer Runde, mit 25 Punkten für die Qualifikation.
Punkteverteilung bei den Frauen (WTA)
Die WTA vergibt ähnliche Punkte, aber mit leichten Unterschieden. Siegerinnen erhalten ebenfalls 2000 Punkte, doch die Finalistin wird mit 1300 Punkten belohnt. Für das Halbfinale gibt es 780 Punkte, während Qualifikantinnen gestaffelte Punkte erhalten: von 40 Punkten für eine erfolgreiche Qualifikation bis hin zu 2 Punkten für die erste Runde der Qualifikation.
Warum Grand-Slams entscheidend sind
Spieler müssen kein Grand-Slam-Turnier gewinnen, um wertvolle Zähler für die Rangliste zu sammeln. Auch ein Finaleinzug oder ein solides Abschneiden in den frühen Runden kann das Ranking deutlich verbessern. Da die Tennis-Rangliste nicht nur die Zulassung zu weiteren Turnieren, sondern auch die Setzliste bestimmt, haben diese Punkte einen großen Einfluss. Eine höhere Platzierung erleichtert den Weg durch das Teilnehmerfeld und steigert die Chancen bei künftigen Turnieren.
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