Novak Djokovic - Carlos Alcaraz Tipp, Prognose - ATP Australian Open

Prognose veröffentlicht am 20.01.25, 15:37  von Silvie Nagel | Verändert am 20.01.25 um 15:38 in ATP Australian Open Tipps

Das zweite von vier Spielen im Viertelfinale findet am 21. Januar um 10:10 Uhr deutscher Zeit statt. Auf dem Parkplatz stehen sich Tennisikone Novak Djokovic und sein 21-jähriger Herausforderer, Carlos Alcaraz aus Spanien, gegenüber.
Djokovic will seinen 25. Titel und zeigt sich in Melbourne in bestechender Form. Mit Siegen über Jiri Lehecka (6:3, 4:6, 7:6, 6:0) und Tomas Machac (6:1, 6:4, 6:3) demonstrierte er seine Variabilität sowohl im Grundlinienspiel als auch beim Return. Insgesamt hat er im Turnierverlauf 55 Asse geschlagen, bei gleichzeitig nur fünf Breaks – ein Zeichen für seine starke Aufschlagleistung. Besonders gegen Lehecka bewies Djokovic Nervenstärke im Tiebreak, ein Bereich, in dem er nahezu unbezwingbar bleibt. Djokovic ließ in vier Matches lediglich zwei Sätze liegen und beeindruckte vor allem durch sein defensives Geschick und seine Fähigkeit, das Tempo nach Belieben zu kontrollieren. Doch es bleibt ein fader Beigeschmack: Schon mehrfach traf der Serbe auf seinen jetzigen Herausforderer. Ihre Begegnungen waren immer hochbrisant und spannen. Zwar gewann Djokovic das letzte Spiel, doch nur wenige Monate vorher, im Juli 2024, schickte ihn Carlos Alcaraz mit einem 3:0 in Wimbledon vom Platz.

Carlos Alcaraz ist auf dem besten Weg, seine Ambitionen auf einen ersten Australian-Open-Titel zu untermauern. Der junge Spanier, bekannt für sein explosives Spiel und seine enorme Athletik, hat bisher einen nahezu makellosen Turnierverlauf hingelegt. Mit souveränen Siegen über Jack Draper (7:6, 6:0, 6:2) und Nuno Borges (6:3, 6:3, 6:4) zeigte Alcaraz, dass er nicht nur kraftvoll, sondern auch taktisch diszipliniert agieren kann. Insgesamt verbuchte er im Turnierverlauf bereits 166 Winner, gepaart mit 120 unerzwungenen Fehlern – ein klares Zeichen für sein risikoreiches, aber effektives Spiel. Besonders seine Geschwindigkeit und seine Fähigkeit, defensive Situationen in offensive Chancen zu verwandeln, machen ihn so gefährlich. Alcaraz gab im gesamten Turnierverlauf nur einen Satz ab und konnte seine Gegner regelmäßig mit harten Grundlinienschlägen und variantenreichen Aufschlägen unter Druck setzen. Gelingt ihm das gegen den erfahrenen Djokovic, könnte er hier wiederholt triumphieren und sich den Einzug in das Halbfinale sichern.