Ein Wintersport-Wochenende für alle Geschmäcker
von Manuel Behlert | von Sarah Bodensohn
Wintersport: Die Top-Ereignisse am Wochenende
Wintersportfans können aufatmen. Nachdem die Saison 2024/25 mit ersten Wettbewerben im Ski Alpin und auch Skispringen begann und auch andere Disziplinen langsam, aber sicher in den Winter starteten, steht nun erstmals in diesem Winter ein pickepackevolles Programm an, denn auch eine der spannendsten Disziplinen, nämlich der Biathlon, beginnt nun mit dem ersten Weltcupwochenende.
Die Wintersport-Highlights in der Übersicht
- Freitag, 29.11.: Nordische Kombination Einzel 7,5 km
- Samstag, 30.11.: Nordische Kombination Einzel 10km
- Samstag, 30.11.: Riesenslalom Damen in Killington
- Samstag, 30.11.: Biathlon Single Mixed (13:15 Uhr)
- Samstag, 30.11.: Biathlon Team Mixed (15:45 Uhr)
- Samstag, 30.11.: Skispringen Herren in Ruka (17 Uhr)
- Sonntag, 1.12.: Nordische Kombination Massenstart 10km
- Sonntag, 1.12.: Slalom Damen in Killington
- Sonntag, 1.12.: Biathlon Staffel Herren (13:45 Uhr)
- Sonntag, 1.12.: Skispringen der Herren in Ruka (15 Uhr)
- Sonntag, 1.12.: Biathlon Staffel Damen (17:25 Uhr)
Info: Der Weltcup im Biathlon in Kontiolahti umfasst zwei Wochenenden und Rennen unter der Woche. So finden am Dienstag und Mittwoch die Einzelwettkämpfe statt. Zudem ist die obige Auflistung natürlich nicht alles, es gibt auch noch andere Wettbewerbe, beispielsweise Rodeln oder Bobfahren.
Nordische Kombination: Saisonstart mit Nebengeräuschen
Die Nordischen Kombinieren starten am Wochenende in Finnland, genauer in Ruka. Es ist eines von nur acht Weltcupwochenenden in diesem Winter. Und das sorgt für großen Frust bei den Athleten. Denn: Eigentlich erhoffte man sich, dass man diesen Sport würde mehr präsentieren können, schließlich fällt bald die Entscheidung, ob die Kombination auch weiterhin bei Olympia dabei sein kann. Wenige Wettbewerbe heißt auch wenig Präsenz. Und das ist nicht gut. Rein von en Chancen her haben die deutschen Athleten ganz klar das Zeug dazu, mindest einen Kombinierer auf das Podest zu hieven.
Biathlon: Mit Staffeln geht das Jahr los
Die neue Biathlon-Saison steht ebenfalls in den Startlöchern. Und hier geht es traditionell erst einmal mit einem Staffelwochenende los. Die Single Mixed Staffel macht den Auftakt, hier läuft abwechselt ein männlicher Athlet gefolgt von einer weiblichen Athletin. Die reguläre Mixed Staffel besteht aus zwei männlichen Athleten und zwei weiblichen Athletinnen, die jeweils zwei Schießen absolvieren.
Die Frage nach den Favoriten ist hier nicht ganz einfach zu beantworten. Denn: An einem Staffelwochenende, noch dazu dem ersten der neuen Saison, versuchen die Bundestrainer oft, den ganzen Kader komplett auszuschöpfen. Heißt: Die Konstellationen variieren, sind vielleicht nicht die, die man sonst in der Saison sehen wird. Gerade bei den Mixed-Staffeln ist das der Fall, hier ergibt sich also oft ein Endergebnis, das überrascht. Deswegen wäre der Tipp, sich genau anzusehen, welche Kombination am Ende in das Rennen geht.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Fokus bei den Bundestrainern auf den regulären Staffeln liegt. Das bedeutet, dass es am Sonntag erstmals so richtig zur Sache geht. Bei den Herren geht das mit einer Favoritenrolle für Norwegen einher, Deutschland, Italien und Frankreich melden aber ganz sicher auch Ansprüche an. Bei den Frauen sind Norwegen, Schweden und Frankreich einigermaßen auf einem Niveau, Deutschland und Italien aber nicht abzuschreiben. Danach gibt es im Normalfall erst einmal eine Lücke.
Skispringen: Deutsche Adler auf Kurs
Das zweite Skisprung-Wochenende der neuen Saison verspricht Spannung. In Finnland haben die DSV-Adler sich extrem viel vorgenommen. Pius Paschke allen voran, der zum Auftakt in Lillehammer ein Springen gewann, einmal Zweiter wurde. Im Gesamtweltcup führt er, gefolgt von gleich vier Österreichern.
Doch Team Deutschland hat auch noch andere Eisen im Feuer. Andreas Wellinger vor allem, der in der Vorbereitung überzeugte, aber gleich im ersten Wettkampf auf einer ungeliebten Schanze antreten musste. Geht es nach den möglichen Siegern für Ruka, dann sollten neben Wellinger und Paschke auch Jan Hörl, Stefan Kraft, Daniel Tschofenig und Kristoffer Eriksen Sundal weit oben auf der Liste stehen.