Die deutschen Volleyballer bei Olympia 2024
von Manuel Behlert
Deutschland: Volleyballer starteten mit gemischten Gefühlen in das Turnier
Die deutschen Volleyballer gingen nicht gerade als ein Kandidat für eine Medaille in das Olympische Turnier in Frankreich. Die Auswahl von Cheftrainer Michal Winiarski hat sich aber schnell in das Turnier gearbeitet und gute Leistungen gezeigt. Dabei startete die Mannschaft auf Platz elf der Weltrangliste liegend in diesen Wettbewerb, bekam in der Gruppe C die USA (Platz 6), Japan (Platz 2) und Argentinien (Platz 8) zugelost.
Es kann also guten Gewissens von einer „Todesgruppe“ gesprochen werden. Deutschland war der Außenseiter, hatte in den letzten Spielen im Juni auch nicht wirklich gut gespielt. Nur eines von vier Spielen konnte damals gewonnen werden, deswegen sahen viele Experten die deutsche Auswahl als eine Art Wundertüte an. Klar war aber auch: Die gesammelten Resultate im Kalenderjahr 2024 entsprachen nicht der eigentlichen Qualität im Kader.
Eine überzeugende Gruppenphase
Spieler wie Christian Fromm, Johannes Tille oder Filip John bringen eine sehr gute Mischung aus Technik, Größe und Wucht mit. Und diese gute Mischung stellte die DVB-Auswahl auch unter Beweis. Direkt zum Auftakt ging es gegen Japan, einen der heißesten Kandidaten auf das Endspiel. Und die deutsche Auswahl gewann mit 3:2, warf sich in jeden Punkt und kämpfte wie besessen. Das lohnte sich!
Die erste Ansage bedurfte aber einer Überprüfung. Denn schon im Laufe des Jahres wurde beispielsweise Frankreich geschlagen, anschließend gab es aber wieder enttäuschende Auftritte. Gegen die USA gab es aber auch keinen wirklichen Reality Check. Zwar verlor Deutschland mit 2:3 nach Sätzen, dennoch wurde dem Favoriten Paroli geboten. Hier finden Sie noch einmal alle Infos zum Volleyball Turnier bei Olympia.
Im abschließenden Gruppenspiel folgte dann die erste richtige Volleyball-Show! Gegen Argentinien wurde mit 3:0 Sätzen gewonnen, die Südamerikaner waren teilweise deutlich überfordert mit dem aggressiven Spiel der deutschen Auswahl, die sehr flexibel angriff und oft direkt am Netz die Blocks setzte.
Vieles lief bisher also in die richtige Richtung. Und das Trainerteam schien immer eine gute Idee zu haben, passte während der Spiele einige Elemente an. So wurde im Aufschlag variiert, am Netz immer wieder in unterschiedlichen Formationen angegriffen. Das kann ein Mutmacher für das erste K.O-Duell sein.
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Frankreich ist der nächste große Härtetest
Denn jetzt im Viertelfinale bei Olympia kommt es wieder zu einem Match gegen einen Gegner, der höher einzustufen ist als die deutsche Auswahl. Frankreich steht auf Platz vier in der Weltrangliste, hat schon einige Topgegner schlagen können, auch in diesem Jahr. Gegen die DVB-Auswahl gab es im Frühjahr allerdings eine Niederlage. Im bisherigen Turnier gab es ein 3:0 gegen Kanada, ein 3:2 gegen Serbien und ein 2:3 gegen Slowenien. Deutschland geht zwar als Außenseiter in dieses Duell, aber unmöglich ist es nicht, auch Frankreich zu schlagen.
Zumal ein Faktor nicht außer Acht gelassen werden darf. Den Druck haben die Franzosen, für Deutschland wäre ein Aus gegen diesen Gegner kein Drama. Frankreich muss, Deutschland kann. Und dass sie es auf diesem Niveau können, hat die Gruppenphase gezeigt. Das Fazit fällt in jedem Fall positiv aus, man hat sich der Weltspitze genähert, egal wie das Duell mit den Franzosen ausgeht. Es liegt aber auch auf der Hand, dass jedes Team, das in einem Olympischen Viertelfinale steht, auch den nächsten Schritt anstrebt.