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Thomas Tuchel neuer Nationaltrainer in England

von Manuel Behlert

image Thomas Tuchel neuer Nationaltrainer in England
Thomas Tuchel hat einige Monate nach seinem Aus beim FC Bayern einen neuen Job. Der Trainer coacht ab Januar die englische Nationalmannschaft. Damit geht im Mutterland des Fußballs eine große Hoffnung einher. Der Coach selbst will sich etwas beweisen - und seine Qualitäten unter Beweis stellen.

Tuchel soll die Three Lions zum Weltmeistertitel führen 

Das Mutterland des Fußballs, England, hat zuletzt einen neuen Trainer für die eigene Nationalmannschaft der Herren gesucht und schließlich auch gefunden. Und zwar in persona Thomas Tuchel. Ausgerechnet ein deutscher Trainer soll frischen Wind in den Verband bringen. Die Medien auf der Insel waren entsprechend verhalten, auch aufgrund der Rivalität zwischen beiden Nationen. 

Dabei erfüllte Tuchel eigentlich genau die Schnittmenge an Anforderungen, die es für den Job brauchte. Er war verfügbar, kennt England und die heimische Premier League, somit auch die Stars, die für die Nationalmannschaft spielen. Zudem ist er ein Trainer mit viel Erfahrung, gerade auch in K.O.-Spielen. Und diese gibt es für Nationalteams nun einmal häufig. Am 1. Januar übernimmt er das Amt, wird also in der WM-Qualifikation, die im neuen Jahr startet, im Fokus stehen.

Tuchel: In der Bundesliga gereift 

Zweifelsohne hat sich Thomas Tuchel nun einen der begehrtesten Jobs im Weltfußball gesichert. Angefangen hat alles in Mainz, wo er quasi über Nacht zum Cheftrainer befördert wurde und eine ganz neue Sichtweise auf den Fußball etabliert hat. Seine Ideen galten als innovativ, sein besonderes „Matchplan“-Konzept als schwierig für die Gegner zu knacken. Erfolg hatte er prompt, Mainz spielte sehr interessanten, teils attraktiven Fußball, konnte aber auch destruktiv spielen, wenn es die Situation erfordert. 

Zu den Highlights in Mainz gehörten sieben Siege in Folge zum Auftakt in eine Saison, womit er sich auch für seine zweite Station, den BVB, qualifizierte. Hier lief nicht alles rund, auch wenn die Dortmunder unter ihm phasenweise hervorragenden Fußball spielten, offensiv sehr fluide waren und 2017 den Titel im DFB-Pokal einfahren konnten. Es wurde aber keine Traum-Ehe, wie es seinerzeit in Mainz der Fall war. 

Aus der Bundesliga zu Europas größten Teams

Nach seiner Zeit in der Bundesliga heuerte Tuchel bei PSG an. Und auch wenn er mit seiner manchmal exzentrischen Art nicht überall nur Freunde hat: Bei PSG erinnert man sich gerne an ihn. 1x gewann er den Ligapokal, zweimal die Ligue 1, einmal den Coupe de France, stand zudem im Endspiel der Champions League gegen den FC Bayern mit einigen Chancen, dieses auch zu gewinnen. 

Die nächste Station war die Premier League. Beim FC Chelsea traf Tuchel auf schwierige Strukturen und einen unausgewogenen Kader. Er machte aus dem Team aber eine Mannschaft, gegen die man extrem ungern als Gegner spielt. Das sorgte sogar dafür, dass die Blues die Champions League im Jahr 2022 gewannen. 

Allerdings fehlte dem Klub in der Folgesaison die Geduld. Tuchel wollte eine nachhaltige Entwicklung in Gang bringen, Hierarchien aufbrechen - und wurde entlassen. Der dritte große europäische Klub folgte im Anschluss, der Trainer wurde Nagelsmann-Nachfolger beim FC Bayern. In der Debütsaison, in der er während der Rückrunde das Amt übernahm, brachte er immerhin die Meisterschaft in das Ziel. Es folgte eine titellose Saison mit einigen Unstimmigkeiten, aber auch vielen Highlights, unter anderem gegen Arsenal. Beide trennten sich im Sommer 2024. 

Das größte aller Ziele mit England 

Thomas Tuchel: Neuer Trainder der Three Lions

Nun ist er also Nationaltrainer und hat das wohl größtmögliche Ziel vor Augen, nämlich den Gewinn der Weltmeisterschaft. Bei den letzten Turnieren galt England immer als heißer Kandidat für den Titel, gereicht hat es aber nie. Und auch die Art und Weise, wie Fußball gespielt wurde, kam im Verband nicht gut an. Mit Spielern wie Bellingham, Palmer, Rice, Saka und co. sollte mehr möglich sein, als abwartender Fußball ohne große Eigeninitiative. 

Ein Deutscher soll nun also den Spaß zurückbringen und damit auch noch Erfolge feiern. Dabei ist ihm der Job als Nationaltrainer möglicherweise wie auf den Leib geschneidert. Denn wenn er etwas kann, dann ist es, ein Team für ein Spiel auf einen Gegner einzustellen und das so gut wie möglich. England könnte davon profitieren, aber muss erst einmal die ersten Hürden überspringen und sich für das Turnier 2026 qualifizieren. 

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