Olympische Spiele 2024: Die Zwischenbilanz des deutschen Teams
von Manuel Behlert | von Sarah Bodensohn
Zweimal Gold für das Team Deutschland
Das deutsche Olympia-Team hat natürlich den Anspruch, so viele Medaillen wie möglich zu holen. Goldmedaillen einzuplanen ist angesichts der großen Konkurrenz allerdings zu viel verlangt. Dennoch wurden schon zwei eingefahren! Schwimmer Lukas Märtens war es, der den ersten Olympiasieg für Team Deutschland holen konnte. Über die 400 Meter Freistil setzte er sich überraschend klar gegen die Konkurrenz durch.
Außerdem konnte Vielseitigkeitsreiter Michael Jung die goldene Medaille gewinnen. Ihm gelang das in der Einzelwertung nach einem perfekten finalen Durchgang. Allerdings war es das bisher schon mit den Goldmedaillen. Silbermedaillen gab es (Stand: Freitag, 2. August, 15 Uhr) bisher ebenfalls zwei: Einmal druch Elena Lilik im Kanuslalom, einmal durch Miriam Butkereit im Judo.
Ebenso zweimal schimmerte das Edelmetall bronzen. Isabell Gose gewann diese Medaille über 1500 Meter Freistil, das deutsche Schwimmteam kann bisher wirklich zufrieden sein. Ebenfalls Platz drei erreichte der Doppelvierer der Frauen im Rudern. Das ist bislang aber alles gewesen, weitere Medaillen wurden nicht geholt.
Nicht alles lief bei Olympia bisher nach Plan
Die Erfolge sind natürlich positiv hervorzuheben, allerdings wurde auch in einigen Disziplinen enttäuscht. Beim Turnen war offenbar nicht viel mehr möglich, das frühe Aus von Tischtennis-Star Ovtcharov wiegt aber schwer. Dass Alexander Zverev im Tennis ebenfalls früh die Segel strich, zumindest für seine Ansprüche, war gleichfalls bitter. Bei den Schießwettbewerben, die bisher absolviert wurden, fehlte das letzte Quäntchen.
Judoka Anna-Maria Wagner, Fahnenträgerin bei der Eröffnungszeremonie, verpasste ebenfalls eine Medaille. Beim Fechten war ebenfalls früh Schluss. Der Kanuslalom der Herren verlief auch ohne eine sehr gute Platzierung, die Konkurrenz war hier aber auch sehr groß. Bei Sportarten wie dem Gehen, den Staffeln beim Schwimmen oder dem Turmspringen gehörte das deutsche Team ohnehin nicht zu den heißen Kandidaten auf die Medaillen. Die Ansprüche müssen also immer in Relation zu den Ergebnissen gesetzt weden.
Bei den Teamsportarten lässt Deutschland aufhorchen
Fällt das Zwischenfazit bei Olympia 2024 bisher also negativ aus? Nicht unbedingt, wenn man sich die Gesamtsituation anschaut. Viele Wettbewerbe laufen noch, der Peak bei den Entscheidungen wird erst in der zweiten Woche erreicht. Außerdem haben die Teamsportarten bisher durchaus Spaß gemacht. Beim Hockey sind die Damen überraschend gut unterwegs, die Herren haben ihre Avancen hinsichtlich der Medaillen klar gemacht.
Die Frauen-Fußballnationalmannschaft ist ordentlich unterwegs, die Volleyball-Herren ließen aufhorchen und bei sämtlichen Basketball-Wettbewerben sind die Teams auf Kurs. Beim Handball ist noch etwas Luft nach oben, allerdings gerade für die Herren noch alles möglich. Die ersten Spiele zeigten Licht und Schatten, aber definitiv mehr Licht.
Gestartet sind mittlerweile auch die Leichtathletikwettbewerbe. Hier hat Team Deutschland auch noch einige heiße Eisen im Feuer. Im 100-Meter-Sprint hat Gina Lückenkemper beispielsweise schon im ersten Vorlauf gute Leistungen gezeigt. Hier wird es zwar nicht um die Medaille gehen, aber um den Einzug in das Finale.
Außerdem läuft bereits der Zehnkampf mit Leo Neugebauer. Er gilt als einer der drei, vier Topkandidaten auf die Goldmedaille, ihm wird sogar ein neuer Punkterekord zugetraut. Und in den ersten Disziplinen stellte er das bereits unter Beweis, in seiner Gruppe übernahm er schnell die Spitze. Zudem laufen auch noch Teamwettbewerbe, unter anderem beim Reiten. Hier hat Deutschland auch noch Chancen auf eine Medaille. Die Gesamtbilanz kann sich also durchaus noch sehr positiv verändern.
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