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Jürgen Klopp: Der neue "starke Mann" bei Red Bull

von Manuel Behlert

image Jürgen Klopp: Der neue "starke Mann" bei Red Bull
Jürgen Klopp übernimmt ab Januar 2025 eine neue Aufgabe. Diesmal im RB-Kosmos und nicht an der Seitenlinie, sondern im Hintergrund. Für viele kam das überraschend, denn das passt eigentlich nicht zu ihm und zu seinen Aussagen. Doch was macht der ehemalige Coach des BVB eigentlich genau?

Jürgen Klopp und seine neue Rolle bei Red Bull 

Es war ein Paukenschlag, als kürzlich verkündet wurde, dass Jürgen Klopp bald wieder einen neuen Job hat. Nicht etwa als Vereinstrainer oder Berater für einen seiner Herzensklubs. Der Weg, den Klopp nun einschlägt, ist ein ganz anderer. Er schließt sich dem Red-Bull-Konzern an, als „Head of Global Soccer“. Sein Vertrag läuft dort bis 2030, ab Januar 2025 wird es losgehen. Und es ist ein Mammutprojekt, viel Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. Der Schritt überrascht, schließlich sprach Klopp in der Vergangenheit immer wieder über fußballromantische Themen, das Konstrukt RB schien er eher abzulehnen. 

Klopp: Als Trainer in der Bundesliga gereift 

Jürgen Klopp - Seine neue Rolle bei RedBull

Jürgen Klopp hat sich als Trainer in der Bundesliga einen Namen gemacht. Angefangen in Mainz, als er quasi in das berühmte kalte Wasser geworfen wurde und den Klub in vorher ungeahnte Sphären hievte. Dann in Dortmund, als er 2011 und 2012 jeweils die Meisterschaft gewann, 2013 das Endspiel der Champions League erreichte und auch den DFB-Pokal in die Höhe strecken konnte. Der enthusiastische, manchmal auch exzentrische Trainer reifte in Deutschland, wurde für die Fans der Mainzer und Dortmunder zur Identifikationsfigur.

Grund dafür waren nicht nur seine Fähigkeiten als Trainer, sondern auch seine mitreißende Art. Er ist ein Coach, der ein gewisses Charisma mitbringt, Menschen mitreißen kann. Ein Menschenfänger wie Motivator sozusagen. Der aber zudem auch eine ganz eigene Art, Fußball spielen zu wollen, mitbringt. Sein Tempofußball mit hoher Intensität sorgte auch für ein entsprechend hohes Ansehen bei den Fans, was die inhaltlichen Dinge angeht.

Liverpool zu großen Titeln geführt 

Als die Zeit beim BVB endete, folgte das nächste Kapitel, der FC Liverpool. Einer der traditionsreichsten Vereine in der Premier League, der nach Erfolgen lechzte. Oder überhaupt danach, wieder konkurrenzfähig zu sein. Klopp musste einige bittere Niederlagen mit seinem Team erleben, führte Liverpool aber wieder zu altbekannter Größe. 

Mit den Reds feierte er einen historischen Titel in der Premier League, gewann auch die Champions League. Auch in England feierten ihn die Menschen schnell, schlossen ihn in ihr Herz. „The normal one“, wie er sich seinerzeit referierend auf Jose Mourinhos Titel „The Special One“ selbst nannte, eroberte die Herzen der Liverpool-Fans, entsprechend emotional war sein Abschied im Sommer 2024. Er selbst sagte, dass ihm die Energie fehle, diesen Job weiterhin auszuführen. Nach so vielen Jahren mit so viel Herzblut an der Seitenlinie stehend kein Wunder. 

Klopp als Chef des RB-Kosmos

Die neue Aufgabe von Jürgen Klopp ist es, den gesamten RB-Kosmos zu überwachen und besser zu machen. Das heißt: Er hat die Verantwortung für gleich mehrere Klubs und kann ihnen nicht nur Ratschläge geben, sondern wird in die gesamte Entwicklung involviert sein. Das beginnt dabei, Talente zu verpflichten, aber auch, die sportliche Perspektive zu formulieren, Transfers untereinander zu empfehlen und zu tätigen und die eigene RB-Identität weiterzuentwickeln. 

Derzeit stehen nicht nur RB Leipzig, aktuell im vorderen Bereich der Bundesliga, sondern auch RB Salzburg, Vizemeister in Österreich und die Red Bulls aus New York unter der kompletten Kontrolle von RB. Am englischen Zweitligisten Leeds United hält man etwas mehr als zehn Prozent, Red Bull Bragantino aus Brasilien steht ebenso komplett unter RB-Kontrolle wie Omiya Ardija aus Japan. Der Paris FC soll auch noch ins Repertoire aufgenommen werden, allerdings mit einer Minderheitsbeteiligung. 

Klopp-Ziel: Bessere Vernetzung  

„Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie könnte ich nicht aufgeregter sein, mich an einem Projekt wie diesem zu beteiligen“, so Klopp selbst. Seine Ziele sind vielschichtig. Die Vernetzung untereinander muss verbessert werden, die Trainer müssen möglichst ideal ausgebildet werden, gerade im Jugendbereich der Klubs außerhalb von Leipzig und Salzburg. Klopp selbst kann dazu Personal einstellen, das ihm die Arbeit erleichtert, die Abläufe moderner gestaltet und am Ende dafür sorgt, dass der gesamte RB-Kosmos noch machtvoller wird. 

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