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Handball-WM 2025: Ein Zwischenfazit

von Manuel Behlert

image Handball-WM 2025: Ein Zwischenfazit
Die Handball WM 2025 hat bisher einige sehr spannende und interessante Spiele geboten. Das Zwischenfazit fällt, was das Niveau des Turniers angeht, auf jeden Fall sehr positiv aus. Beim DHB-Team ist das nicht ganz der Fall, zumal es bereits den ersten größeren Dämpfer gab. Deutschland muss sich strecken.

DHB-Team bei der Handball-WM mit Licht und Schatten

Seit einigen Tagen läuft die Handball WM 2025, die in drei Ländern, nämlich Norwegen, Dänemark und Kroatien, ausgetragen wird. Es gab schon einige sehr spannende Spiele zu sehen, Außenseiter überraschten, Favoriten strauchelten. Spektakuläre Tore waren mit dabei, es gab aber auch einige vergebene Chancen, Verletzungen und Enttäuschungen. 

Die deutsche Auswahl steht in der Hauptrunde, die Gefühle sind aber derzeit eher gemischt. Aus mehreren Gründen. Verloren ist im Hinblick auf die Ambitionen für das Viertelfinale noch nichts, es muss aber noch eine Steigerung her. Das gilt aber für mehrere der eigentlich großen Nationen. Zeit für ein Zwischenfazit. 

Die Vorrunde kurz im Rückblick 

Die Handball WM startete natürlich mit der Vorrunde und Vierergruppen. Die Gruppensieger hießen am Ende Deutschland, Dänemark, Frankreich, Ungarn, Portugal, Schweden, Island und Ägypten. Das war weitgehend auch so erwartet worden, dennoch gab es Überraschungen. Dass sich Portugal - und übrigens auch Brasilien - vor Norwegen werden platzieren können, erstaunte dann doch einige Experten. Dass Ägypten vor Kroatien landete, war zumindest ein kleiner Fingerzeig der Nordafrikaner. 

Neben diesen Überraschungen spielte auch Italien eine sehr gute Vorrunde, Die Italiener schafften es, erstaunlich stabilen und konsequenten Handball zu spielen. Die spielerisch besten Teams in der Vorrunde waren aber sicher Dänemark und Frankreich. Sie positionierten sich in den ersten Spielen schon gleich als Topfavoriten auf den Titel, wenn auch nicht als einzige heiße Kandidaten. 

DHB-Team mit Licht und Schatten 

Handball WM 2025 - David Späth

Sehr interessant ist natürlich auch das Abschneiden von Team Deutschland. In der Vorrunde wurden alle drei Spiele gewonnen, was erst einmal dafür sorgte, dass die Maximalpunktzahl in die Hauptrunde mitgenommen werden konnte. Aber: In allen drei Spielen in der Vorrunde misslang der Start, die erste Halbzeit war jeweils nicht gut und es brauchte einerseits starke Einzelleistungen, andererseits das gute Torhüterduo Späth/Wolff, um in die Spiele zu finden. 

Eine gewisse Kritik war also trotz maximaler Ausbeute angebracht. Und warum das so war, zeigte sich im ersten Hauptrundenspiel gegen Dänemark. In selbigem bekam das deutsche Team nämlich die eigenen Grenzen aufgezeigt. Auch wenn das Ergebnis von 40:30 ein wenig zu hoch war, wie auch der Bundestrainer nach dem Spiel resümierte. 

"Natürlich war das Ergebnis zu hoch. Uns fehlt es ein bisschen vorne, da machen wir zu viele Fehlwürfe", sagte Alfred Gislason im Sportschau-Interview. "Wir brauchen, um Dänemark richtig in Probleme zu bringen, eine sehr gute Abwehr, eine sehr gute Torhüterleistung und weniger Fehler vorne.“ Insgesamt zeigten die drei Spiele, dass die Ansätze da sind, aber insgesamt Licht und Schatten für gemischte Gefühle sorgen. 

Das Viertelfinale soll erreicht werden, dafür sollten aber zwei Siege her. Für die DHB-Auswahl geht es noch gegen Italien, anschließend steht das letzte Spiel gegen Tunesien an, ein Pflichtsieg. Angesichts der Gruppenkonstellation wäre ein Sieg gegen die Italiener eminent wichtig. Dafür muss eine Steigerung her. 

Große Namen kämpfen gegen das Aus 

Zwar hat die Hauptrunde gerade erst begonnen, dennoch lässt sich schon jetzt erkennen, dass es für große Namen schwierig wird, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Norwegen zum Beispiel, der Co-Gastgeber, nahm keinen einzigen Punkt mit in die Hauptrunde. Es müssen eigentlich alle drei Spiele gewonnen werden, damit es am Ende für das Viertelfinale reicht. Für Kroatien müssen mindestens zwei Siege her, um in der vermeintlich leichtesten Hauptrundengruppe durchzukommen. 

Nicht ganz so dramatisch steht es um Teams wie Ungarn oder Spanien, die noch gute Chancen auf das Weiterkommen haben, sich aber nicht mehr viele Patzer erlauben dürfen. Die WM war bisher in jedem Fall sehr interessant und hochklassig, auch stimmungsgeladen. Das kann gerne so weitergehen. 

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