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DFB-Team: Positives Nations-League-Fazit mit Abstrichen

von Manuel Behlert | von Sarah Bodensohn

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Die DFB-Auswahl hat nach den beiden Spielen gegen Italien das Final Four erreicht. Für die deutsche Nationalmannschaft geht es dort dann gegen Portugal um das Endspiel. Das Fazit der Italien-Partien fällt derweil weitgehend positiv aus - mit kleinen Einschränkungen.

DFB-Team nach Italien: Weitgehend positives Fazit 

Die deutsche Nationalmannschaft hatte im Viertelfinale der Nations League eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Gegen Italien ging es um den Einzug in das Final Four, das auch noch im eigenen Land ausgetragen wird. Vor den Spielen war klar: Es geht auf jeden Fall um eine Standortbestimmung. Und das knapp ein Jahr nach der EM im eigenen Land und etwas mehr als ein Jahr vor der WM 2026, bei der das Ziel der Titel ist. 

Das Hinspiel in Italien gewann Deutschland mit 2:1, nachdem eine deutliche Steigerung in der zweiten Halbzeit gelang. Im Rückspiel spielte die DFB-Elf in der ersten Halbzeit fulminant auf, ließ sich in den zweiten 45 Minuten aber zunehmend in die eigene Defensive drängen und spielte nach 3:0-Führung „nur“ 3:3. Dennoch war es eine Weiterkommen gegen den vermeintlichen Angstgegner und eines, das viel Positives nach sich zieht. Entsprechend fiel auch die Analyse aus. 

Nagelsmann mit Italien-Spielen soweit zufrieden 

Bundestrainer Julian Nagelsmann war mit der zweiten Halbzeit im Rückspiel nicht zufrieden, zog insgesamt aber ein positives Fazit. „Die erste Halbzeit war überragend. Defensiv gut, offensiv gut, das war schon sehr sehr reif“, so der Bundestrainer. Aber: „In der zweiten Halbzeit haben dann auch zu viel nach hinten gespielt, uns angreifbar gemacht.“

Einen Lerneffekt kann man auf jeden Fall mitnehmen: „Aber ehrlich gesagt will ich gar nicht so viel über die zweite Halbzeit sprechen, denn die positiven Erkenntnisse sind für uns sehr wichtig. Wir haben aber auch gelernt, dass eine Halbzeit nicht alles ist. Für uns ist das vielleicht besser als 4:0 zu gewinnen.“ Und damit liegt er auch richtig, weil jetzt genau auf dem Tisch liegt, an welchen Stellschrauben zu drehen ist. 

Positiv war auf jeden Fall das Pressing. In einigen Phasen im Hinspiel, in der kompletten ersten Halbzeit im Rückspiel. Hier wurde Italien daran gehindert, in irgendeiner Form kontrolliert aus dem eigenen Drittel herauszuspielen. Die DFB-Elf gewann viele Bälle, spielte dann schnörkellos nach vorne. Die Raumbesetzung war ideal, die Basics stimmten, jeder Laufweg war ideal. Wenn das die Basis an Leistungsfähigkeit ist, dann steht der deutschen Elf eine sehr gute Zukunft bevor, auch schon bei der Endrunde der Nations League im Sommer.

Kleine Kritikpunkte schmälern das Gesamtbild 

Es gibt aber auch kleine Kritikpunkte. Klein, weil sie am Ende nicht dafür sorgten, dass man eben doch nicht in das Final Four einzog. In der ersten Halbzeit im Hinspiel war die Spielkontrolle nicht ideal, technische Fehler prägten das Bild, wenngleich diese auch nicht eklatant waren. Im Rückspiel hat man Italien durch nachlassende Intensität zurück in das Spiel geholt. 

Das war nach der Pause direkt spürbar. Im Anschluss an das 3:1 durch Moise Kean hat es die DFB-Elf dann verpasst, den Schalter wieder umzulegen. Aus Dominanz und Kontrolle wurde Mutlosigkeit. Viele lange Bälle, die dem Spiel nicht halfen, waren die Folge. Dafür wäre man beinahe bestraft worden. Bis zum Endrundenturnier muss Nagelsmann hier die Zügel anziehen. 

Musiala, Kimmich, Kleindienst & co.: Diese (Top-)Spieler haben überzeugt 

Jamal Musiala

Große Spiele sind natürlich auch wie geschaffen für große Spieler. Davon hat die DFB-Elf einige, auch wenn Akteure wie Florian Wirtz ausgefallen sind. Joshua Kimmich zum Beispiel hielt die Balance im eigenen Spiel und war an allen fünf Toren, die die deutsche Auswahl in Hin- und Rückspiel erzielte, direkt beteiligt. Er ist ein Schlüsselspieler, weil er von der rechten Abwehrseite sowohl außen als auch abkippend nach innen einen großen Einfluss nehmen kann. 

Offensiv stand einmal mehr Jamal Musiala im Mittelpunkt. Er war als Spielmacher Dreh- und Angelpunkt vieler Angriffe, traf zudem im Rückspiel nach einer schnellen Kimmich-Ecke. Ihn in den Griff zu bekommen war für Italien kaum möglich und wenn, dann musste ein Foul her. Tim Kleindienst, der in der ersten Partie von der Bank kam und im zweiten Spiel startete, zeigte seine Qualität als klassischer Strafraumstürmer und erzielte zwei sehr gute Kopfballtore. 

Es ist möglich, auf die Aushängeschilder des DFB zu wetten, denn Spielerwetten sind immer eine sehr beliebte Sache bei großen Turnieren oder generell Pflichtspielen, in denen die besten Spieler auf dem Feld stehen. Gerade bei Kleindienst, aber eben auch Musiala oder Wirtz bieten sich hier Wetten darauf an, dass Spieler X mindestens ein Tor schießt, gegen kleinere Gegner auch mehr. Diese Quoten sind oft besonders lukrativ. 

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