Start der 2. Bundesliga: Favoriten, Geheimtipps & mehr!
von Manuel Behlert | von Sarah Bodensohn
Am Freitag, den 2. August, startet die 2. Bundesliga mit dem ersten Highlight in die neue Saison. Direkt zum Auftakt treffen der 1. FC Köln und der Hamburger SV aufeinander. Spiele wie dieses gehören in der neuen Saison zum Alltag, schließlich ist diese Liga so prominent besetzt wie selten zuvor. HSV, Köln, Hannover 96, 1. FC Nürnberg, Schalke 04, Hertha BSC, Karlsruher SC, Darmstadt 98, Fortuna Düsseldorf 1. FC Kaiserslautern: Die Liste an Traditionsklubs ist lang. Und jeder will natürlich das Optimum aus sich herausholen. Doch was passierte eigentlich im Sommer?
Das hat sich im Sommer in der 2. Bundesliga getan
Zunächst einmal gibt es fünf neue Gesichter. Weil Fortuna Düsseldorf in der Relegation scheiterte, kamen aus der Bundesliga nur zwei Teams neu dazu, nämlich Darmstadt und Köln. Die Drittliga-Aufsteiger heißen SSV Ulm, Preußen Münster und Jahn Regensburg. Die neuen Trainer heißen Markus Anfang (K’lautern), Gerhard Struber (Köln), Miroslav Klose (Nürnberg) und Christian Fiel (Hertha). Zu den spannendsten Transfers gehören Adam Karabec, der zum HSV wechselte, die Rückkehr von Sven Michel nach Paderborn, die neue Schalker Sturmhoffnung Moussa Sylla und die Rückkehr von Diego Demme nach Deutschland. Dieser schloss sich Hertha BSC an, spielte zuvor in Neapel.
2. Bundesliga: Das sind die Favoriten
Klar, kurz vor dem Beginn der Saison wird sich jedes Team der Floskel bedienen, man wisse noch nicht so genau, wo man eigentlich steht. Aber die Eindrücke aus der Vorbereitung und die Zusammenstellung der Kader lassen sich doch analysieren. Hertha BSC macht hier einen sehr guten Eindruck. Neu-Trainer Fiel ist quasi der Anti-Dardai, lässt deutlich moderner und mutiger spielen, der Kader ist zudem ausgewogener. Das Mittelfeld, letzte Saison noch ein Problem, ist das Prunkstück.
Rein fußballerisch gehört auch der KSC zu den heißesten Anwärtern auf den Aufstieg. Der Eichner-Fußball wurde weiter perfektioniert, Kontrolle, Dominanz und Kombinationen sind das A und O. Absteiger Köln kann sich indes trotz Transfersperre etwas ausrechnen. Ein Kern ist zusammengeblieben und einige junge Spieler haben viel Potenzial.
Zusätzlich zu diesen drei Teams muss auch Fortuna Düsseldorf genannt werden. Die Mannschaft scheiterte in der Vorsaison nur knapp, viele wichtige Spieler blieben. Gelingt es, noch 1-2 interessante Namen zu verpflichten, scheint viel möglich zu sein.
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Die großen Namen und die Geheimtipps
Da wären übrigens auch noch Schalke 04 und der Hamburger SV. Beide haben große Namen, aber auch noch einige offene Fragen zu beantworten. Schalke spielte keine gute Saison, kämpfte 2023/24 bis kurz vor dem Ende um den Klassenerhalt. Bei der Kaderplanung wurden einige Dinge richtig gemacht, aber noch ist immer nicht ganz klar, wo die Reise fußballerisch hingeht. Das gilt auch für den HSV, der in der letzten Saison unter Trainer Baumgart nach dessen Amtsübernahme nur sehr unkonstant spielte.
Aus diesen Gründen sind beide nur dem erweiterten Kreis zuzuordnen. Relativ häufig entwickelt sich im Laufe der Saison in der 2. Bundesliga ein Team derart positiv, dass es überraschend in den Aufstiegskampf eingreifen kann. Hier wäre der spielstarke 1. FC Magdeburg eine Art Geheimtipp, wenn es gelingt, die Abwehr zu stabilisieren. Ein “Dark Horse” könnte auch Nürnberg werden, wenn es gelingt, der jungen Mannschaft zu Konstanz zu verhelfen. Hier ist Trainer Klose besonders gefordert.
Spannender Abstiegskampf in der 2. Bundesliga?
Nicht alle Teams, die bisher noch nicht aufgezählt wurden, befinden sich automatisch im Abstiegskampf. Teams wie Elversberg, Kaiserslautern, Braunschweig und die Aufsteiger müssen sich aber auf jeden Fall vorsehen, selbst bei Fürth kann es schnell in Richtung unteres Tabellendrittel gehen, wenn nicht alles passt. Generell steht uns eine spannende Saison im Unterhaus bevor, alleine aufgrund der vielen großen Namen und vollen Stadien.