NBA: Diese enormen Herausforderungen müssen Sie einen Monat vor den Playoffs kennen
von Sarah Bodensohn | von Sarah Bodensohn
Das Rennen um die Playoffs tobt in der NBA
Mit nur noch einem Monat bis zum Ende der regulären Saison der NBA 2024/25 hat die Zielgerade offiziell begonnen. Jedes Team und jeder Fan schaut jetzt genau auf die Tabelle, denn jeder Sieg und jede Niederlage kann einen entscheidenden Einfluss auf den weiteren Verlauf des Jahres und unsere NBA Prognose haben.
Eastern Conference: Die Topteams liefern ab
In der Eastern Conference scheinen die Positionen sowohl in den Top 6 als auch in den Top 10 bereits fixiert zu sein. Die Cavaliers, die eine herausragende Saison gespielt haben, dürften mit einem komfortablen Vorsprung auf die zweitplatzierten Celtics den ersten Platz belegen.
Dahinter befinden sich die Knicks, Bucks, Pacers und Pistons in einer guten Position, um ihre direkte Playoff Qualifikation zu sichern, sofern es nicht zu einer unwahrscheinlichen Wendung kommt. Die Hawks, die Magic, die Heat und die Bulls sind momentan die vier Teams, die über das Play-in um die letzten beiden Play-off-Tickets kämpfen werden. Ein Quartett, das sich nicht ändern dürfte, sofern es nicht ebenfalls zu einer Überraschung kommt.
Western Conference: Viel Spannung bei der Qualifikation
Im Westen sieht das Szenario ganz anders aus. Die Thunder dominieren die Tabelle mit großem Abstand und scheinen an der Spitze unantastbar zu sein. Doch dahinter wird heftig gekämpft. Die Nuggets, die Grizzlies, die Lakers und die Rockets liegen mit fast identischen Bilanzen dicht beieinander. Diese Teams liefern sich einen harten Kampf, um ihren Platz in den Top 6 zu sichern und die Play-ins zu vermeiden.
Im Kampf um den sechsten und letzten Platz, der direkt für die Playoffs qualifiziert, stehen die Warriors, die Timberwolves und die Clippers in direkter Konkurrenz. Die Dichte dieser Conference macht Vorhersagen ziemlich kompliziert. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die endgültige Platzierung erst am allerletzten Abend der regulären Saison herauskristallisiert, der reich an Sportwetten Spots sein wird.
Zur Erinnerung: In diesem recht umkämpften Streben erreichen nur acht Teams aus jeder Conference die Playoffs. Die Franchises, die in den Top 6 landen, qualifizieren sich direkt, während die Franchises auf den Plätzen 7 bis 10 durch die Play-ins gehen müssen. In diesem Mini-Play-off-Turnier tritt die Mannschaft auf Platz 7 gegen die Mannschaft auf Platz 8 an, und der Sieger löst das Ticket für die Play-offs. Der Verlierer erhält eine zweite Chance, indem er gegen den Sieger des Spiels zwischen den Mannschaften auf den Plätzen 9 und 10 um das letzte verfügbare Ticket spielt.
Während sich das Ende der regulären Saison nähert, wird im Rennen um die Playoffs jedes Spiel zählen. Die nächsten Wochen werden spannend und voller Überraschungen sein!
Das Rennen um den MVP wird zum Duell zwischen Gilgeous-Alexander und Jokic
In dieser Saison spielen mehr als je zuvor viele Spieler eine große Saison auf persönlicher Ebene. Im Laufe des Jahres haben sich jedoch zwei Spieler im Rennen um den MVP Titel wirklich hervorgetan: Shai Gilgeous-Alexander und Nikola Jokic.
Shai Gilgeous-Alexander: Eine phänomenale Dominanz beim Scoring
Seit Beginn der Saison bestimmt Shai Gilgeous-Alexander jeden Abend das Geschehen auf dem Parkett der NBA. Er ist der beste Scorer der Liga und hat einen beeindruckenden Durchschnitt von 33 Punkten pro Spiel. Seine Wurfeffizienz ist für einen Shooting Guard mehr als sauber: 52,6 % Gesamttrefferquote, 37,1 % Dreierquote und 90,1 % Freiwurfquote!
In dieser Kampagne 2024/25 zeichnet sich der Kanadier durch historische Leistungen im Scoring aus. Er hält die Rekorde für die Anzahl der Spiele mit 50 Punkten (4), 40 Punkten (12), 30 Punkten (43) und 20 Punkten (65). Er ist der einzige Spieler, der in dieser Saison mehrere Spiele mit mehr als 50 Punkten absolviert hat. Um die Verrücktheit seines Niveaus zu verdeutlichen, beendete er nur ein einziges Mal ein Spiel unter 20 Punkten, und zwar in der ersten Woche der Saison gegen die Spurs, als er bei 18 Punkten stehen blieb.
Mit 26 Jahren spielt Shai nicht nur die beste Saison seiner Karriere, sondern auch eine der größten Einzelkampagnen der Geschichte, was das Scoring angeht. Als Bonus ist er der unbestrittene Chef von Oklahoma City, das die Western Conference mit mehr als 10 Siegen Vorsprung auf seine Verfolger dominiert. Shai, der im letzten Jahr den zweiten Platz im Rennen um den MVP belegte, ist heute der Favorit. Doch ein gewisser Nikola Jokic hat noch nicht das letzte Wort gesprochen.
Nikola Jokic: Der Joker will Geschichte schreiben
Der Titelverteidiger Nikola Jokic ist mit individuellen Auszeichnungen vertraut. In den letzten vier Spielzeiten war er bereits dreimal MVP und strebt nun seine vierte Auszeichnung in fünf Jahren an. Eine Leistung, die in der gesamten Geschichte der NBA nur Bill Russell und LeBron James gelang.
Mit 30 Jahren hat der serbische Aufbauspieler die mit Abstand beste Einzelkampagne seiner Karriere absolviert. Seine Statistiken sind einfach legendär: 29,1 Punkte, 12,8 Rebounds und 10,3 Assists!!! Mit einem durchschnittlichen Triple-Double erreicht er einen ultra-geschlossenen Kreis, in dem nur Oscar Robertson und Russell Westbrook ihre Namen eingetragen hatten. Auch seine Wurfeffizienz ist mit 57,5 % Gesamtquote und 41,3 % Dreierquote außergewöhnlich gut.
Außerdem schrieb Jokic in dieser Saison mit einer beispiellosen Leistung gegen die Suns Geschichte: 31 Punkte, 22 Assists und 21 Rebounds!!! Damit wurde er zum ersten Spieler, der ein Spiel mit mindestens 30 Punkten, 20 Assists und 20 Rebounds verbuchen konnte. Seine 22 Assists sind übrigens ein Rekord für einen Spieler, der auf der Position des Aufbauspielers spielt.
Doch auch wenn seine individuellen Leistungen stratosphärisch sind, spricht die kollektive Bilanz der Nuggets nicht für ihn. Der große Abstand zu den Thunder, dem unangefochtenen Spitzenreiter der Western Conference, könnte bei der Abstimmung ins Gewicht fallen. Im Rennen um den MVP liefern sich Shai Gilgeous-Alexander und Nikola Jokic ein legendäres Duell. Wer wird am Ende der Saison zum MVP gekürt? Antwort in einigen Wochen.
Rekorde auf allen Ebenen
Das Ende der regulären Saison hält noch viel Spannung bereit, und einige Franchises haben die Möglichkeit, NBA Geschichte zu schreiben. Dies gilt insbesondere für die Cavaliers, aber auch für OKC!
Cleveland Cavaliers: Eine historische Saison!
Die Cavaliers haben eine außergewöhnliche Saison 2024/25 gespielt und einen Monat vor dem Ende der regulären Saison eine beeindruckende Bilanz von 56 Siegen und 12 Niederlagen vorzuweisen. Von Beginn an gab das Team den Rhythmus vor, gewann die ersten 15 Spiele und legte damit den zweitbesten Start in der Geschichte der NBA hin. Nur die Warriors aus der Saison 2015/16 hatten mit 24 Siegen in Folge einen besseren Start hingelegt.
Das war nur ein Vorgeschmack auf ihre Dominanz. Die Mannschaftskollegen von Donovan Mitchell wiederholten dieses Kunststück, indem sie zwischen dem 5. Februar und dem 14. März eine neue Serie von 15 Siegen in Folge hinlegten. Eine solche Leistung war seit den Suns in der Saison 2006/07 nicht mehr zweimal in einer Saison erzielt worden.
Im Team beeindruckt Cleveland sowohl statistisch als auch optisch. Die Qualifikation für die Playoffs ist bereits gesichert und wenn es keine große Überraschung gibt, wird Kenny Atkinsons Team vor Boston den ersten Platz in der Eastern Conference belegen. Nun gibt es ein weiteres Ziel: den Rekord der Franchise in der regulären Saison von 66 Siegen und 16 Niederlagen aus der Saison 2008/09 zu brechen, als LeBron James seine erste MVP Trophäe gewann. Bei noch 14 ausstehenden Spielen ist eine Bilanz von mindestens 11-3 notwendig, um diese Marke zu übertreffen.
Historisch gesehen haben sich von den 17 Mannschaften, die 66 Siege erreichten, 13 später für die NBA-Finals qualifiziert. Nur vier schafften dies nicht: die Celtics 1972/73, die Mavericks 2006/07, die Cavaliers 2008/09 und die Spurs 2015/16.
Oklahoma City Thunder: Der Boss der Western Conference
Die Thunder haben sich in dieser Saison als sehr ernsthafter Anwärter auf den Titel etabliert. Mit einer Bilanz von 56-12 dominiert das Team die Western Conference und hat sich zum Ziel gesetzt, zum ersten Mal seit 2012 die NBA-Finals zu erreichen. Getragen von einem Shai Gilgeous-Alexander im MVP-Modus, hat OKC in dieser Saison einfach die beste Verteidigung der gesamten NBA.
Wenn man den besten Scorer der Liga sowie die beste Verteidigung besitzt, hat man logischerweise große Chancen, weit zu kommen. Oklahoma City ist sogar auf dem besten Weg, seinen Franchise Rekord aus der Saison 2012/13 mit 60 Siegen und 22 Niederlagen zu brechen. Es scheint also alles zusammenzukommen, um Geschichte zu schreiben.
Heute streben die Männer von Mark Daigneault nach Höherem und haben insgesamt 65 Siege in greifbarer Nähe. In der Geschichte der NBA haben nur 21 Teams diese Marke erreicht. Zuletzt war dies Houston in der Saison 2017/18, angeführt von James Harden, der in dieser Saison zum MVP gekürt wurde. Ein Wink des Schicksals für Shai Gilgeous-Alexander?